Unterstützung für Flüchtlinge – ein Überblick
Menschen, die in Österreich um Asyl ansuchen, benötigen Unterstützung. In Wien koordiniert der Fonds Soziales Wien (FSW) die Grundversorgung für hilfs- und schutzbedürftige Fremde. Die Quote, mit der die Aufteilung auf die einzelnen Bundesländer geregelt ist, wurde im Jahr 2018 mit 162 Prozent übererfüllt.
Im Bereich der Flüchtlingshilfe ist Wien beispielhaft in der Erfüllung seiner Aufgaben. Flüchtlinge erhalten im Rahmen der Grundversorgung Leistungen, um ihre täglichen Grundbedürfnisse decken zu können. Dazu zählen:
- Unterkunft oder Mietzuschuss
- Verpflegung
- Krankenversicherung
- Finanzielle Unterstützung für Schulbedarf und Kleidung
- Sozialberatung und soziale Betreuung
Menschen in der Wiener Grundversorgung leben entweder in privaten oder in organisierten Quartieren. Der FSW fördert diese Wohnplätze für Erwachsene, Familien und unbegleitete Minderjährige in Kooperation mit den Partnerorganisationen und sichert die Qualität in der Grundversorgung.
Integration ab Tag 1
Neben der Grundversorgung ist die Planung und Steuerung des Programmes „Integration ab Tag 1“ eine wichtige Kernaufgabe der Abteilung Wiener Flüchtlingshilfe. In Wien erhalten Flüchtlinge schon während des Asylverfahrens Zugang zu Integrationsmaßnahmen wie Deutschkursen, Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten. So vermittelt die Wiener Bildungsdrehscheibe Flüchtlinge in Sprachkurse und weiterführende Bildungsangebote. Diese Integrationsmaßnahmen unterstützen Menschen mit Fluchterfahrung dabei, am gesellschaftlichen Leben in Wien teilzuhaben, und bereiten sie auf den Zugang zum Arbeitsmarkt vor.
Qualitätsleitlinien
Gemeinsam mit dem Dachverband und den Trägerorganisationen wurden 2018 verbindliche Qualitätsleitlinien für organisierte Quartiere der Grundversorgung sowie Beratungsstellen der Flüchtlingshilfe erarbeitet und im Herbst 2018 veröffentlicht.
26.370
hilfs- und schutzbedürftige Fremde
waren insgesamt in Grundversorgung.
530
unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
wurden betreut.
88.950
Beratungsgespräche
wurden in geförderten Beratungseinrichtungen geführt.
49
Grundversorgungsstandorte
gab es 2018 in Wien.