Wiener Wohnungslosenhilfe – ein Überblick
Viele Gründe können zum Verlust einer Wohnung führen. Dementsprechend viele unterschiedliche Angebote, die aus der Wohnungslosigkeit herausführen, werden vom Fonds Soziales Wien (FSW) gefördert.
- Ambulante Angebote, Tageszentren und Nachtquartiere richten sich an Menschen, die obdachlos sind. In Tageszentren und Nachtquartieren können sie sich aufhalten und Infrastruktur wie etwa Sanitärräume oder Waschmaschinen nutzen. StreetworkerInnen zeigen ihnen Wege aus der Obdachlosigkeit auf.
- Chancenhäuser bieten obdachlosen Menschen bis zu drei Monaten eine gesicherte Unterkunft verbunden mit Betreuung und einer raschen Perspektivenabklärung.
- Betreute Wohnangebote bereiten wohnungslose Menschen auf ein selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden vor. Ist dieses Ziel im Einzelfall (zunächst) nicht realistisch, stehen auch betreute Dauerwohnplätze zur Verfügung.
- Mobile Wohnbetreuung begleitet Menschen, die wieder eine eigene Wohnung bezogen haben, beim Ankommen in der neuen Umgebung.
Beratung und Vermittlung
Über das differenzierte Angebot betreuter Wohnplätze informieren die MitarbeiterInnen im bzWO – Beratungszentrum Wohnungslosenhilfe. Sie klären den Anspruch auf Förderung gemäß den Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der Leistungen und vermitteln das jeweils geeignete Angebot. Obdachlose Menschen auf der Suche nach einer kurzfristigen Unterbringung in einem Nachtquartier wenden sich an das P7 – Wiener Service für Wohnungslose oder finden direkte Aufnahme im Chancenhaus Obdach Wurlitzergasse und Chancenhaus Hermes.
Gemeinsam da für obdach- und wohnungslose Menschen
Der FSW plant, steuert und gestaltet das vielfältige Angebot der Wiener Wohnungslosenhilfe in enger Vernetzung mit seinen Kooperationspartnern. Er arbeitet mit über 100 Einrichtungen verschiedener Organisationen zusammen und fördert deren Angebote.
11.730
Menschen
nutzten Angebote der Wiener Wohnungslosenhilfe.
5.250
Anträge
wurden gestellt.
201.010
Nächtigungen
in Nachtquartieren wurden gezählt.
190
Beratungsgespräche pro Tag
verzeichneten die Tageszentren für Menschen ohne Obdach im Durchschnitt.
25
FSW-Partnerorganisationen
arbeiteten in der Wiener Wohnungslosenhilfe.